Dass die Tage hier wirklich so schnell vergehen, hätte wirklich keiner von uns für möglich gehalten aber fangen wir von vorne an:
Auf der Rückreise von Washington D.C. haben wir auf halber Strecke bei einem Wendy's gestoppt, um wohl gestärkt in der Chesapeak Bay Area anzukommen. Nach etlichen Hamburgern wollten wir eigentlich unsere Reise einfach fortsetzen. Allerdings sind während der langen Busfahrt die Rücklichter kaputt gegangen. Da wir jedoch nicht vor Sonnenuntergang in Norfolk ankommen sollten, musste ein neuer Bus geordert werden mit dem wir dann den letzten Teil der Reise antreten sollten. Sichtlich gezeichnet von der Strapazen der langen Reise waren wir alle, bei dem Gedanken die sehnsüchtig erwartete Ankunft so greifbar nahe zu haben, nicht gerade glücklich jetzt noch einmal auf einen neuen Bus zu warten, umzusteigen und dann noch später anzukommen. Doch manchmal plant das Schicksal eben etwas anders. Die Wartezeit auf den Bus belief sich auf knappe fünf Minuten und der neue Bus entpuppte sich als wahre Reise-Oase.
Die Gesichter sprechen Bände |
Elektrische Fusshocker für alle! |
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Bunt geschmückt und mit Luftballons wurden wir begrüßt |
Der Empfang in Norfolk gestaltete sich als wirklicher Freudenausbruch. Diesen Abschnitt der Reise kann ich aus den folgenden Gründen nur aus meiner Perspektive beschreiben: Ich stieg aus dem Bus aus und wurden dann von links durch eine kräftige Umarmung fast von den Beinen geholt. Lisa Schulenburg hatte mich soeben erspäht und gab mir einen herzlichen amerikanischen Willkommensgruß. Danach hieß es dann schnell die Koffer suchen und ab in die neuen Familien.

Am Dienstag folgte die nächste Gruppenaktivität. Um 10 Uhr erwartete uns der Abgeordnete der Stadt Norfolk in der wunderschönen City-Hall Thomas R. Smigiel. Mr. Smigiel ist das jüngste Mitglied des Stadtrates von Norfolk mit 31 Jahren, gleichzeitig ist er Schulleiter und Vater von 3 Kindern. Damit wäre auch die Frage erklärt ob es möglich ist mit Politik in den USA sein Leben zu finanzieren.
"Wie könnt ihr ohne Klimaanlage überleben?"
"Habt ihr Autos in Deutschland?"
"Habt ihr McDonalds in Deutschland?"
"Was kann man in Deutschland unternehmen?"
"Wie groß sind eure Häuser?"
Alle Fragen wurden der Reihe nach beantwortet, die Kinder waren wirklich sehr interessiert an unserem Land, der Fragen-Pool war riesig und abwechslungsreich.
Im Anschluss hatten wir die Aufgabe den kleinen Kindern Namen zu geben, die so ähnlich sind wie ihre Amerikanischen
Von links nach rechts: Ludwig, Irene, Detlef, Kai, Iris, Dieter, Amelie, Katharina und Doris |
Die Verabschiedung folgte dann gemeinsam mit einem kleinen Spiel:
Geschafft aber glücklich von den tollen Erfahrungen des Tages traten wir alle die Reise zurück in unser neues zu Hause an. Da der heutige Termin (Mittwoch) bei der Old Dominion Highschool entfällt, bietet sich für alle die Möglichkeit sich eingehend mit den Gastfamilien auszutauschen, zu shoppen, an den Strand zu gehen und Amerika auf sich wirken zu lassen. Erst am Montag geht es weiter mit einer Reise nach Williamsburg. Dort erwartet uns eine "Nachtwanderung" mit Gruselgeschichten über die alten Geister dieser Stadt.